„Ich rufe deshalb alle hessischen Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter mit Freiland- und Auslaufhaltung dazu auf, die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten, um einen Kontakt ihrer Tiere mit Wildvögeln und eine Einschleppung in den Geflügelbestand zu verhindern“,
sagte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz am Donnerstag in Wiesbaden.
In Hessen wurden vom Landeslabor im letzten Jahr 1.200 Untersuchungen auf Geflügelpest, davon 712 bei Wildvögeln durchgeführt und bislang keine Fälle festgestellt. Zusätzlich findet derzeit ein verstärktes Monitoring von Wildvögeln durch die Vogelschutzwarte Frankfurt statt. „Um zu verhindern, dass sich die Vogelgrippe weiter ausbreitet, sollten Futter und Einstreu vor Wildvögeln geschützt gelagert werden und Nutztiere sollten nicht von Wasser trinken, zu dem auch Wildvögel Zugang haben. Bei vermehrten Todesfällen oder schlechtem Zustand der eigenen Hühner, Gänsen oder Puten müssen Untersuchungen durchgeführt werden“, erklärte die Ministerin. „Auch Jägerinnen und Jäger können mithelfen, damit die Vogelgrippe sich nicht ausbreitet und erlegte Wildvögel dem Landeslabor in Gießen zur Untersuchung auf Geflügelpest zukommen lassen. Funde mehrerer verendeter Wildvögel sollten unverzüglich den Veterinärämtern vor Ort gemeldet werden, damit diese Tiere untersucht und gegebenenfalls schnell entsprechende Maßnahmen angeordnet werden können.“
Hintergrund:
Der letzte große Ausbruch der Vogelgrippe in Hessen war im Winter 2016/2017. Bei ca. 60 Wildvögeln und einem Zoovogel wurde die Krankheit festgestellt. Derzeit wandern viele Wasser- und Möwenvögel aus nordöstlicher Richtung nach Hessen.
Weitere Informationen finden Sie hier: