Was wir bisher wissen:
- Es wurde ein mittlerweile positiv-befundeter Wildschweinkadaver im Bereich der Kläranlage Grünau in der Nähe des Rheins gefunden. Es handelt sich um einen ca. 3-4 Tage alten Frischlingskadaver, welcher jedoch nicht im direkten Uferbereich gefunden wurde. Wie bereits berichtet, sind sich die Experten darüber einig, dass der Rhein als Vektor bei der Verbreitung der ASP eine nicht unerhebliche Rolle spielt.
- Die Untersuchung des Landesbetriebs Hessisches Landeslabor (LHL) ergab bei einer zweifach durchgeführten Probenanalyse einen niedrigen ct-Wert < 20.. Dies spricht für eine hohe Viruslast. Heute Nacht wurde bereits ein Eiltransport der B-Probe zum Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) veranlasst. Das Ergebnis wird im Laufe des heutigen Tages (11.12.2024) erwartet.
- Bereits am Abend des 10.12.2024 fand eine erste Drohnenbefliegung des Nahbereichs und der angrenzenden Weinbergslagen statt. Diese ergab keine weiteren Kadaverfunde.
- Am heutigen Vormittag beginnt bereits der Bau eines mobilen taktischen Elektrozauns, um eine mögliche Ausbreitung in die Weinbergslagen Richtung Kloster Eberbach und den angrenzenden Waldgebieten bestmöglichst zu unterbinden. Die betroffenen Jagdpächter, der Rheingau-Taunus-Kreis sowie Winzer der Region sind in die Zaunplanungen eingebunden.
- Sobald der erste Teil des Elektrozauns steht, ist eine Absuche des Gebiets mittels Kadaversuchhunden geplant. Vermutlich wird diese auch noch heute stattfinden. Bitte unterstützen Sie diese Maßnahmen, falls Sie vor Ort auf Drohnen- oder Kadaversuchhundeteams treffen.
- Das HMLU befindet sich derzeit in enger Abstimmung mit dem BMEL und den EU-Behörden, ob es zur Festlegung einer Sperrzone II kommen wird.
Wir danken dem HMLU für die enge und konstruktive Zusammenarbeit und werden Sie zeitnah informieren, sobald uns neue Erkenntnisse vorliegen.