Die Fernsehjournalistin Anna Vogel drehte für die Hessenschau einen Beitrag zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Kreis Bergstraße. Dabei standen ihr mehrere erfahrene Vertreter der Jägerschaft und der Kreisverwaltung Rede und Antwort – und zeigten eindrucksvoll, wie wichtig das Engagement der Jägerinnen und Jäger in dieser herausfordernden Krisensituation ist.
Jägerschaft spielt zentrale Rolle bei der Seuchenbekämpfung
Vor der Kamera schilderten Prof. Joachim Kilian, Vorsitzender des Jagdklubs St. Hubertus Bergstraße, der Kreisbeigeordnete Matthias Schimpf, Kreisjagdberater Rolf Burkhard sowie Gerhard Held (Vorstandsmitglied des Jagdklubs) und Roland Lulay, Geschäftsführer des Jagdklubs, die Situation vor Ort. Der Pressesprecher des Landesjagdverbandes Hessen, Markus Stifter, hatte diesen Termin organisiert und informierte die Reporterin über die zentrale Rolle der Jägerschaft bei der Eindämmung der ASP in Südhessen.
Über 450 Wildschweinkadaver im Ehrenamt geborgen
Ein besonders eindrückliches Beispiel für diesen Einsatz lieferte Gerhard Held, Leiter der Hegegemeinschaft Ried/Bergstraße: Er hat seit Ausbruch der ASP im Kreis bereits über 450 Wildschweinkadaver geborgen – alles im Ehrenamt, bei Wind und Wetter, oft unter schwierigen Bedingungen. Dieses außergewöhnliche Engagement wurde von dem Kamerateam und allen Anwesenden mit großem Respekt aufgenommen.
Fachwissen und Naturverbundenheit unerlässlich
Die anwesenden Vertreter betonten, wie wichtig die Unterstützung durch die örtlichen Jägerinnen und Jäger ist – sei es beim Suchen und Bergen von Fallwild, beim Einrichten und Kontrollieren von Zäunen, bei der Bejagung zur Reduktion des Schwarzwildbestands oder bei der Informationsarbeit gegenüber der Bevölkerung. Der Einsatz erfolgt häufig in der Freizeit und ohne Bezahlung – getragen von Verantwortung, Fachwissen und großer Verbundenheit mit der Natur und der heimischen Tierwelt.
Die Jägerschaft im Kreis Bergstraße leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Seuchenschutz, sondern auch zur Stabilität in der ländlichen Region. Ohne das ehrenamtliche Engagement der Jägerinnen und Jäger wäre die Bewältigung einer solchen Tierseuche kaum möglich.
Der Beitrag der Hessenschau hilft, dieses Engagement sichtbar zu machen – und vielleicht auch, das Verständnis in der Öffentlichkeit für die wichtige Arbeit der Jägerinnen und Jäger zu stärken.
Link: Hessenschau vom 13.06.2025:
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