Dies könne sowohl persönlich an den Wahlständen der Parteien als auch schriftlich, per E-Mail oder über die Sozialen Medien erfolgen. Die Antworten der Politiker sollten dann zeitnah auf den Internetseiten der Vereine veröffentlicht werden.
Eigenständiges Ministerium u. a für die Jagd und den ländlichen Raum gefordert
Gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Ländlicher Raum Hessen fordert der LJV Hessen u. a. ein eigenständiges Ministerium für Landwirtschaft, Wald- und Forstwirtschaft, Jagd und den ländlichen Raum. Weiterhin fordern die Bündnispartner, dass die Interessen der rund 2,5 Millionen Menschen des ländlichen Raums in Wiesbaden gehört werden und sie eine gleichberechtigte Teilhabe an der allgemeinen Wohlstandsentwicklung haben müssen.
Eigenverantwortliche Jagdausbübung im Rahmen des bewährten Reviersystems
Die Ermöglichung einer effektiven Jagd durch eine dem bewährten hessischen Jagdgesetz entsprechende, eigenverantwortlicher Jagdausübung durch die hessischen Jägerinnen und Jäger zum Schutz von Natur, Kulturlandschaft, der Wildtiere sowie der forst- und landwirtschaftlichen Nutzung im Rahmen des bewährten Reviersystems müsse zukunftssicher sichergestellt werden.
Besatzerfassung und Wildmonitoring ausschließlich durch die Jägerschaft
Ebenso fordert der LJV Hessen, dass die Eigenverantwortung der Jägerinnen und Jäger bei der Bestanderfassung, z. B. beim Wildmonitoring, der Feldhasenzählung oder der Rebhuhnerfassung als auch bei der Bejagung gestärkt und in den Mittelpunkt gestellt wird. Die Besatzerfassung soll künftig ausschließlich von der Jägerschaft erhoben und gemeldet werden.
Entbürokratisierung des Förderwesens
Weiterhin fordert der LJV Hessen eine Vereinfachung und Entbürokratisierung des Förderwesens, so dass die hessischen Jagdvereine und Hegegemeinschaften im Rahmen der Projekt- oder Pauschalförderung (aus der Jagdabgabe) bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützt werden. Im Bereich des Arten- und Naturschutzes betont der LJV wie wichtig die Errichtung von Lebensraumkorridoren und Grünbrücken für alle Tiere und Pflanzen ist.
Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht
Der LJV steht an der Seite der Bürgerinnen und Bürger, der Weidetier- und Pferdehalter und fordert daher die Aufnahme des Wolfes in den Rechtskreis des Jagdrechtes nach dem Beispiel von Niedersachsen. Auffällige Wölfe müssen zum Schutz der Bevölkerung, der Weidetierhaltung und Pferde unbürokratischer entnommen werden dürfen. Perspektiv muss – wie etwa in Schweden – unionsrechtskonform die Entnahme von Wölfen zur Bestandsregulierung ermöglicht werden.
Agrarpolitische Weichenstellung soll bedrohte Arten der Feldflur schützen
Über eine agrarpolitische Weichenstellung soll der Abnahme von bedrohten Arten der Feldflur weiter entgegengewirkt werden und die Agrarförderung besser kombinier- und aufeinander abstimmbar sein.
Parallel hat der LJV Hessen die Wahlprüfsteine an alle im Landtag vertretenen Parteien gesendet und um Beantwortung gebeten. Die Antworten werden voraussichtlich im August im Mitgliedermagazin „Hessenjäger“ veröffentlicht.
Download Wahlprüfsteine zur Landtagswahl 2023 in Hessen:
Wahlprüfsteine des Landesjagdverbandes Hessen zur Landtagswahl 2023