Landtagswahl 2018 – Chance nutzen und wählen gehen!

Am 28. Oktober 2018 wird in Hessen der Landtag neu gewählt. Im Gegensatz zur Bundestagswahl (alle vier Jahre) finden die Wahlen in Hessen seit 2013 alle fünf Jahre statt. Der LJV hat im März die Wahlprüfsteine veröffentlicht und bei den Parteien nachgefragt. Nun liegen die Antworten von CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und AfD vor.

Wahlprüfsteine zur Landtagswahl 2018
Foto: Markus Stifter

Rund 4,4 Millionen Menschen sind laut Angabe des Statistischen Landesamtes (Quelle: HNA) in Hessen wahlberechtigt. Wie die HNA weiter berichtet, gab es 2013 noch 16.800 Wahlberechtigte weniger.
Seit 2013 regiert erstmals in Hessen eine schwarz-grüne Koalition unter dem Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU).

Aus der Feder des grün geführten Umweltministeriums wurde im Dezember 2015 die neue Jagdverordnung auf den Weg gebracht, die seit 1. April 2016 gültig ist. Gegen diese Jagdverordnung hat der Landesjagdverband zu einer lautstarken Demonstration aufgerufen. Rund 3.500 Jägerinnen und Jäger hatten sich an der Demo am 26.09.2015 beteiligt und ihren Protest gegen die ideologisch geprägte Jagdverordnung zum Ausdruck gebracht. Zwei Wochen später übergab LJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Ellenberger gemeinsam mit anderen Vorstandsmitgliedern über 15.000 Unterschriften gegen die neue Verordnung an Umweltministerin Priska Hinz.

Abstimmung über Hessisches Jagdgesetz

Bitte beachten Sie auch, dass über das derzeit gültige Jagdgesetz im nächsten Jahr neu abgestimmt werden muss. Mit Ihrer Wahl können Sie mitentscheiden!

Die nun anstehenden Landtagswahlen in Hessen bieten eine Chance für ein Umdenken in der Politik. Deshalb hat der Landesjagdverband bei den Parteien CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und der AFD detailliert nachgefragt, welche Änderungen es nach der Wahl für die Jagd in Hessen geben wird. Die Wahlprüfsteine hat der LJV unter Mitwirkung von Mitgliedern und Vereinsvorsitzenden entwickelt und konkret zu allen Themen nachgefragt, die der hessischen Jägerschaft am Herzen liegen. Auf der jagdpolitischen Podiumsdiskussion am diesjährigen Landesjägertag in Fulda stellten sich einige Parteivertreter bereits den kritischen Fragen und konkreten Forderungen des Landesjagdverbandes.

Chance nutzen – Gehen Sie zur Wahl!

Lassen Sie uns diese Chance nutzen: Gehen Sie am 28. Oktober 2018 zur Wahl oder nutzen die Möglichkeit der Briefwahl. Die Unterlagen werden bereits am 17. September 2018 versendet. Mit rund 24.000 Jägerinnen und Jäger, deren Familie und Freunden haben wir mit mindestens 150.000 Personen eine starke Stimme in Hessen!

Auf den Folgeseiten haben wir die Antworten der Parteien auf unsere Fragen für Sie zusammengestellt.

Download Antworten der Parteien:

Wahlprogramme der Parteien:

Zur Information: Die PDF-Downloaddateien entsprechen dem Stand August/September 2018. Eventuelle Aktualisierungen finden Sie auf den ebenfalls verlinkten Homepages der Parteien.

*Die Partei Bündnis 90/Die Grünen erklärt auf Seite 68 des Wahlprogrammes im Absatz „Privaten Waffenbesitz eindämmen“:

Die Verbreitung von Schusswaffen in Privatwohnungen ist eine Gefahr für unsere Sicherheit. Die hessische Bundesratsinitiative zur Verhinderung des Waffenbesitzes durch Extremist*innen ist hier ein Schritt in die richtige
Richtung. Wir setzen uns auf Bundesebene dafür ein, dass der private Waffenbesitz deutlich eingeschränkt und effektiv kontrolliert wird. Unser Ziel ist, dass einsatzbereite und funktionsfähige Schusswaffen nur noch in Ausnahmefällen (z.B. Jagdwaffen bei Jagdscheinberechtigten) in privaten Haushalten zugelassen werden. Funktionsfähige Waffen und ihre Munition sollen künftig außerhalb von Privaträumen aufbewahrt werden. Die Waffenbehörden im Land sollen weiter regelmäßige und effektive Waffenkontrollen durchführen. Dazu gehört nicht nur die sichere Aufbewahrung, sondern auch die persönliche gesundheitliche Eignung.
 
Der Landesjagdverband Hessen hat nachgefragt, ob es sich bei dem undefinierten Begriff „Jagdscheinberechtigte“ nur um Jagdausübungsberechtigte (RevierpächterInnen) oder alle JagdscheininhaberInnen handelt. Sobald die Antwort vorliegt, werden wir diese umgehend ergänzen (Stand: 05.09.2018).
 
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