Jäger, Landwirte und Imker gemeinsam für mehr Artenvielfalt“ – Unter diesem Motto war die Hegegemeinschaft Wiesbaden/Ost und der Imkerverein Wiesbaden mit einem augenfälligen Stand auf dem Bauerntag in Wiesbaden vertreten. „Wir haben alle das gleiche Ziel: Nämlich unsere Natur zu erhalten und sie für unsere Nachwelt zu bewahren. Das geht aber nur gemeinsam mit den Landwirten und deshalb wollen wir zeigen, dass das auch in der Praxis funktioniert“, sagt Frank Heeser, von der Hegegemeinschaft Wiesbaden Ost.
„Wiesbaden summt!“ – Allein in diesem Jahr wurden in der hessischen Landeshauptstadt unter der Regie der Jäger zusammen mit Bauern und dem Imkerverein mehr als zwölf Hektar Blühflächen mit regiotypischen Wildpflanzen eingesät. „Unser Ziel ist es, mindestens 20 Hektar Insektenweiden anzulegen, denn sie bieten nicht nur Wild- und Honigbienen, sondern auch Hummeln und anderen Bestäubern Nahrung und Nistmöglichkeiten. Diese wiederum sind eine bedeutende Nahrungsgrundlage für Vögel und das Niederwild, das in den blühenden Äckern auch Deckung findet“, stellt Claus Deußer das Ziel der Jäger und Imker dar. Für uns ist klar, dass das Engagement der Bauern auch finanziell gewürdigt werden muss, denn sie stellen den Grund und Boden zur Verfügung und leisten auch die Pflegearbeiten.
Die beiden Vorsitzenden der Hegegemeinschaft und des Wiesbadener Imkervereins, Frank Heeser und Siggi Schneider, wollen an den beiden Veranstaltungstagen vor allem das hessenweit einmalige Lebensraumkonzept Wiesbaden vorstellen, das die Verbesserung der Lebenssituation für Niederwild und Insekten zum Ziel hat und mit großem Erfolg realisiert wird.
Ministerpräsident Volker Bouffier versprach bei seinem Besuch am Stand, sich für den Antrag der HGO auf Aufhebung der Schonzeit für Jungfüchse und Jungwaschbären einzusetzen.
Quelle: Pressemitteilung Hegegemeinschaft Wiesbaden-Ost