In Frankfurt überfahrenes Tier ist ein Wolf – Genanalyse soll mehr Details bringen

Wie das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) mitteilt, handelt es sich bei dem am Dienstag, 28.01.2020 in Frankfurt Sachsenhausen aufgefundenen Tier um einen Wolf. Dies bestätigten Experten des HLNUG und des Instituts für Wolfsmonitoring und -forschung in Deutschland (LUPUS) anhand des von der Polizei in Frankfurt zur Verfügung gestellten Fotomaterials.

Archivfoto Quelle: Rolfes/DJV

Das Tier war am Dienstagmorgen gegen 8:45 Uhr auf der Babenhäuser Landstraße überfahren worden. Die Fahrerin des Fahrzeugs, die bei dem Unfall unverletzt blieb, hatte das Tier zunächst als Hund wahrgenommen. Die hinzugerufenen Polizeibeamten stellten jedoch schon bei ihrem Eintreffen am Unfallort die besondere äußere Erscheinung des Tieres fest. Sie informierten das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG), welches in Hessen für das Wolfsmonitoring zuständig ist.

Eine Genanalyse soll nun Aufschluss darüber bringen, aus welcher Population das Tier stammt und ob es in Hessen schon einmal nachgewiesen wurde. Dafür werden Gewebeproben an das Senckenberg-Institut für Wildtiergenetik übersandt. Die Auswertung dieser Proben kann mehrere Wochen dauern.

Ob es sich um dasselbe Tier handelt, das am Montag bei Trebur-Astheim/ Groß-Gerau gesehen und fotografiert wurde, lässt sich nicht mit abschließender Sicherheit sagen.

Alle bestätigten Wolfsnachweise für Hessen finden sich in der Tabelle unter:

http://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/wolf

Quelle: Pressemitteilung HLNUG