Der LJV Hessen informierte bereits am Nachmittag seine Mitglieder über einen zweiten ASP-Ausbruch in einem Hausschweinbestand in Südhessen. Die über 1.100 Hausschweine in diesen Betrieb müssen aus Gründen der Seuchenbekämpfung getötet werden, berichtete das HMLU. Nach aktuellen Kadaverfunden (Wildschweine) in der Region Riedstadt wurde die infizierte Zone (auch als Restriktionszone bezeichnet) weiter ausgeweitet. Der LJV berichtet fortlaufend und aktualisiert den Seuchenverlauf in einer ASP-Chronik.
Eine weitere Gefahr der Seuchenausbreitung ergibt sich über abgetriebene Kadaver über die Altrheinarme im Bereich Stockstadt-Erfelden. Durch das hohe Fieber suchen Wildschweine häufig Abkühlung am Wasser. Verenden die Tiere auch dort können aufgegaste Kadaver (auch über das Hochwasser) in den Rhein gelangen und so das ASP-Virus weiterverbreiten. Eine weitere Gefahr stellen illegal entdeckte Fütterungen dar. Wie Patrick Fülling im Interview berichtete wurden in einem Revier zwei illegale Futterstellen aufgefunden, an denen auch Schweinespeck ausgelegt war. Die Strafverfolgungsbehörden ermitteln bereits. Das Motiv ist derzeit noch nicht bekannt.
Die Videoaufzeichnung zum Livestream kann kostenlos und ohne Instagram-Konto angeschaut werden.
Wichtig: Aus technischen Gründen ist der Ton zum Video erst nach 30 Sekunden zu hören.
Link: Zum Instagram-Video mit LJV-Pressesprecher Markus Stifter und Patrick Fülling.