Landesjagdverband Hessen gegen Pilotprojekt „Waschbär-Sterilisation“
Bad Nauheim, 19. August 2025 – Der Landesjagdverband Hessen e. V. ist bei der zuständigen Naturschutz- und Veterinärbehörde aktiv geworden.
Bad Nauheim, 19. August 2025 – Der Landesjagdverband Hessen e. V. ist bei der zuständigen Naturschutz- und Veterinärbehörde aktiv geworden.
Goethe-Universität entlarvt Mythen – Landesjagdverband sieht eigene Forderungen bestätigt
Das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat informiert in einer Pressemeldung vom 11.04.2024 über den Nachweis der Aviären Influenza (Vogelgrippe/Geflügelpest) bei Wildcarnivoren im Stadtgebiet von Kassel.
Der Waschbär ist ein opportunistischer Beutegreifer, der sich neben pflanzlicher Nahrung zu einem Großteil von Weichtieren und kleineren Wirbeltieren ernährt. Unsere klassischen Niederwildarten gehören damit zwar nicht zu seinen Hauptbeutearten, können aber als Jungtiere, Gelege oder während des Brutgeschäftes ebenfalls durch den Waschbären erbeutet werden.
Der Artikel „Bingenheimer Ried: Diese Maßnahmen sollen bedrohten Vogelarten helfen“ aus der Wetterauer Zeitung vom 28.05.2020 bestätigt, was die hessischen Jäger bereits seit vielen Jahren wissen: Die Fressfeinde Fuchs und Waschbär haben großen Einfluss auf den Besatz und den Bruterfolg von Bodenbrütern: https://wetterauer-zeitung.de/wetterau/friedberg-ort28695/bingenheimer-ried-diese-massnahmen-sollen-bedrohten-vogelarten-helfen-13778712.html
Jäger fordern anlässlich der Agrarministerkonferenz einheitliche Standards für die Eindämmung von Waschbär und Co. Unnötige Beschränkungen für die Jagd mit Falle und Waffe sollen fallen. Kastration ist keine Alternative zur Jagd.
In den vergangenen knapp 10 Jahren hat sich die bundesweite Jagdstrecke der Waschbären nahezu vervierfacht. Zudem ist der Waschbär seit 2016 als gebietsfremde und invasive Art auf der EU-Liste aufgeführt. Laut Vorgabe der EU sollen invasive Arten, auch die, die sich bereits etabliert haben, an der weiteren Ausbreitung gehindert oder diese verlangsamt werden.
Nach einer Verfügung des hessischen Innenministers, Peter Beuth, wird eine Schießerlaubnis für Beutegreifer in befriedeten Bezirken ab sofort gebührenfrei erteilt.
Der Landesjagdverband hat sich mit Nachdruck auch auf dem Landesjägertag in Lorsch für eine kostenfreie Schießerlaubnis eingesetzt. Dr. Walter Arnold von der CDU-Fraktion Hessen hat die Umsetzung in die Wege geleitet und uns heute die Verfügung übermittelt.
Wichtiger Hinweis: Bitte prüfen Sie vorab, ob Ihre Jagdhaftpflichtversicherung auch in befriedeten Bezirken gilt!
Seit April 2016 steht der Waschbär vom 1. März bis zum 31. Juli unter Schonzeit. Doch gerade in dieser Zeit sind die Kleinbären besonders aktiv, plündern Gelege von bodenbrütenden Arten wie dem Rebhuhn, erbeuten den Nachwuchs von Feldhamstern, Kaninchen und Hasen oder besetzen die Horste von Uhu und dem Schwarzstorch.
Am Mittwoch, 10. Mai 2017 wurde in der Hessenschau über das Birkwild-Projekt in der Hessischen Rhön berichtet. Für den Jagdbezirk Tann-Heide hat das HMUKLV eine Ausnahmegenehmigung erteilt und die Schonzeit für Fuchs, Waschbär, Marderhund und Mink zum 31.08.2017 aufgehoben.
Die Ausnahmegenehmigung gilt nur für diesen Jagdbezirk.
Für alle anderen Reviere gelten die Jagd- und Schonzeiten unverändert.
Hessenschau vom 10.05.2017 „Dem Waschbär geht es an den Kragen“
Aufgrund umfangreicher Renovierungsarbeiten ist die LJV-Geschäftsstelle vom 15. September bis 10. November 2025 nur eingeschränkt erreichbar.
Deshalb möchten wir Sie bitten in diesem Zeitraum:
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.
Herzliche Grüße und Waidmannsheil
Ihr
LJV Hessen