Das Umweltministerium hatte daraufhin die Prüfung der Aufnahmen durch Sachverständige veranlasst. Heute kam die Bestätigung, dass es sich um einen Wolf handele. Vorsorglich wurden das zuständige Forstamt sowie Schafhalterinnen und Schafhalter informiert.
Die Bevölkerung wird gebeten, aufmerksam zu sein und etwaige Sichtungen mitzuteilen. Besonders hilfreich ist dabei ein Foto. Bei einer Begegnung mit großen Hunden oder Wölfen wird empfohlen, ruhig zu bleiben und einen respektvollen Abstand zu halten.
Auch wenn in Hessen in den vergangenen Jahren keine Wolfsrisse nachgewiesen werden konnten, sollten Tierhalterinnen und Tierhalter regelmäßig die Funktionsfähigkeit ihrer Elektrozäune überprüfen. Denn diese sind das sicherste Mittel, um Raubtiere von Schafherden fernzuhalten. Aus diesem Grund stellt das Umweltministerium 50.000 Euro jährlich zur Verfügung, um den zusätzlichen Kontrollaufwand zu unterstützen. Die Förderung kann mit der Agrarförderung beantragt werden.
Erst vor wenigen Wochen war in Nordrhein-Westfalen an der Grenze zum Landkreis Waldeck-Frankenberg ein Wolf fotografiert worden. Hinweise auf Zusammenhänge zwischen beiden Sichtungen gibt es nicht.
Weitere Verhaltenshinweise finden Sie auf der folgenden Internetseite des Umweltministeriums: www.umweltministerium.hessen.de/wolf