Rotwild

Tag des Rotwildes

Mit großer Sorge blicken wir seit Jahren auf unser Rotwild und dessen Entwicklung in Hessen, in Bayern, aber…

Piotr Krzeslak/Adobe Stock

Rothirsche müssen wieder wandern dürfen!

Der Biodiversitätsgedanke ist derzeit in aller Munde. Doch ausgerechnet für unser größtes heimisches Säugetier, das Rotwild, scheint dieser nicht zu gelten. Durch Gesetze und Verordnungen ist der Lebensraum des Rotwilds in Hessen auf 20 Rotwildbezirke beschränkt. Verlässt ein Hirsch den ausgewiesenen Bezirk, fordern die Verordnungen den konsequenten Abschuss solcher Tiere.

Film "Hessens Wälder ohne Hirsche"

Hirsche wegen Inzucht in Gefahr – Filmvorstellung „Hessens Wälder ohne Hirsche“

Hirsche gelten für viele Menschen als die „Könige der Wälder“. Dass dieser Mythos nichts mit den realen Lebensbedingungen dieser Tiere zu tun hat, zeigt ein Film des Wiesbadener Filmautors Markus Stifter. Naturschutzorganisationen und der Arbeitskreis Wildbiologie der Uni Gießen zeichnen darin eine für die Tierart düstere Prognose: Ganze Populationen könnten bereits in 10 Jahren nicht mehr überlebensfähig sein.

Stifter/LJV

LJV-Veranstaltung Rotwildgenetik und Schalenwildrichtlinie

Nachdem die „Richtlinie für die Hege und die Bejagung des Schalenwildes in Hessen“ veröffentlicht wurde, hat der LJV die Initiative ergriffen und die Vorsitzenden und Sachkundigen der Rotwildhegegemeinschaften (die unabhängig vom LJV agieren) sowie den hessischen Hochwildausschuss am 16. März 2019 in die Hessenhalle nach Alsfeld zu einem Vortrag von Prof. Dr. Dr. Gerald Reiner und zu einer anschließenden Diskussion zur Schalenwildrichtlinie eingeladen. Als Vertreter der Obersten Jagdbehörde (HMUKLV) stellte sich Ministerialdirigent Carsten Wilke den Fragen der Teilnehmer und erläuterte die Hintergründe der Schalenwildrichtlinie.

Pressekonferenz Rotwildgenetik mit Prof. Reiner in Wettenberg. Foto: Markus Stifter

Rotwildgenetik: Erste Ergebnisse aus Mittelhessen liegen nun vor

Auf einer Pressekonferenz im Forstamt Wettenberg stellten Prof. Dr. Dr. Gerald Reiner vom Klinikum Veterinärmedizin der Universität Gießen und Klaus Schwarz die Ergebnisse der genetischen Untersuchungen aus den fünf mittelhessischen Rotwildgebieten vor. Der Landesjagdverband Hessen sieht darin die seit Jahren im HessenRegister dokumentierten Sicht- und Erlegungsdaten bestätigt. Im Herbst 2017 konnte das Rotwildgenetik-Projekt auf Gesamt-Hessen ausgeweitet werden, nachdem das Umweltministerium die Finanzmittel aus der Jagdabgabe bewilligt hatte.