Zwei neue Vorstandsmitglieder des LJV Hessen gewählt – Bezirkstagungen im März 2019

In der ersten Märzwoche 2019 fanden die diesjährigen Frühjahrs-Bezirkstagungen des LJV Hessen statt. Im Bezirk Wiesbaden stellte sich am 5. März 2019 Andrea Wahl, die ehemalige Vorsitzende der Jägervereinigung Diana Wiesbaden, zur Wahl und wurde mit einem einstimmigen Ergebnis in den LJV-Vorstand gewählt. Die entsprechend einem Beschluss der Herbst-Bezirkstagung zu diesem Termin geladenen zurückgetretenen ehemaligen Vorstandsmitglieder waren aus unterschiedlichen Gründen nicht erschienen.

Foto: Markus Stifter

Im Bezirk Darmstadt stellten sich am 6. März 2019 der Vorsitzende des KJV Gelnhausen, Maarten Fijnaut, und der Vorsitzende des Jagd-Clubs Bad Nauheim, Bernhard von Gilsa, zur Wahl. Das Wahlergebnis fiel zugunsten von Maarten Fijnaut aus.

Maarten Fijnaut (Mitte) ist neues Vorstandsmitglied im Bezirk Darmstadt.
Foto: Markus Stifter

Beide neu gewählten Vorstandsmitglieder möchten sich u. a. im Bereich der Jungjägerausbildung, Maarten Fijnaut auch speziell im Bereich Fangjagd und Artenschutz einbringen und freuen sich auf eine konstruktive Vorstandsarbeit. Auch auf der Bezirkstagung Kassel hat man am 7. März 2019 die Wahl der neuen Vorstandsmitglieder positiv aufgenommen.

Andrea Wahl (Mitte) ist neues Vorstandsmitglied im Bezirk Wiesbaden.
Foto: Markus Stifter

 

Auf allen drei Bezirkstagungen herrschte eine harmonische Stimmung und eine konstruktive Arbeitsatmosphäre. Zu Beginn der Versammlungen stellte LJV-Schatzmeister Christof Wehrum u. a. den Jahresabschluss 2018 vor. Der Jahresabschluss liegt deutlich über dem Plan. Der LJV Hessen ist finanziell gut aufgestellt und durch die auf dem Landesjägertag in Lorsch 2017 getroffene Entscheidung in seinen Handlungen unabhängig. Wie auf den Herbst-Bezirkstagungen fast einstimmig beschlossen, konnte zudem eine Zuwendung aus der Jagdabgabe erzielt werden, ohne dass dadurch die Unabhängigkeit des LJV Hessen beeinträchtigt ist.

LJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Ellenberger erläuterte die jagdrechtliche Situation auf Landes- und Bundesebene. U.a. ging er auf die im Koalitionsvertrag zwischen CDU und Bündnis 90/Die Grünen beschlossenen positiven Änderungen, wie z. B. der Wegfall der Schonzeit für den Jungwaschbären, ein, die nun zügig umgesetzt werden müssten. Das Zustandekommen der kürzlich veröffentlichten Schalenwildrichtlinie verstoße gegen den Koalitionsvertrag, in dem eine enge Zusammenarbeit mit der Jägerschaft festgeschrieben sei. Das Gegenteil sei nun erfolgt. Diesbezüglich habe er bereits persönlich Ministerpräsident Volker Bouffier angeschrieben und ein baldiges Gespräch mit Umweltministerin Priska Hinz. Der Landesjagdverband hat bereits auf drei Veranstaltungen in Melsungen, Lich und Stockstadt die Niederwildhegegemeinschaften über die Schalenwildrichtlinie und Reaktionsmöglichkeiten informiert. Für die Hochwildhegegemeinschaften findet eine zentrale Veranstaltung am 16. März 2019 in Alsfeld statt.

An die anwesenden Vereinsvorsitzenden erging der Appell: „Achten Sie darauf, dass der Koalitionsvertrag eingehalten wird und Schreiben Sie Ihre gewählten Landtagsabgeordneten vor Ort an und tragen Ihre Argumente vor, so wie jetzt bereits bei der Schalenwildrichtlinie von einigen Jägerinnen und Jägern praktiziert.“ In der neuen hessischen Verfassung ist zudem das Ehrenamt als Staatsziel verankert. Den ehrenamtlich tätigen Jägerinnen und Jägern in den Hegegemeinschaften ist daher mit Respekt zu begegnen und ihre Arbeit wertzuschätzen.