Tag des Wolfes

Anlässlich des ,,Tag des Wolfes‘‘ möchten wir Sie kurz über die Entwicklung des Monitorings großer Beutegreifer Wolf informieren. In der Maiausgabe 2020 des HessenJägers wurde ausführlich über die, bis dato gewonnenen Erkenntnisse, berichtet.

Archivfoto, Quelle: Andreas Rose/AdobeStock

Seit Ende April vergangenen Jahres bis zum heutigen Tag wurden 57 C1-Nachweise in Hessen erbracht, die einem Wolf zugeordnet werden konnten. Diese können Sie auch auf der Seite des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) einsehen.

Im vorangegangenen Jahr wurden zwei Wölfe im Straßenverkehr getötet. Am 02.06.2020 wurde die Wölfin HW01 GW1644f auf der K7 bei Kaufungen-Helsa überfahren. Der Rüde HW22 GW1835m fiel einem Verkehrsunfall am 08.11.2020 an der hessisch-rheinland-pfälzischen Grenze zum Opfer.

In Hessen gibt es mittlerweile vier Wolfsterritorien, wobei in zwei dieser Territorien jeweils ein Wolfspärchen nachgewiesen ist. Der Bereich um Rothenburg a.d. Fulda, Bebra und Bad Hersfeld beheimatet derzeit eins der Wolfspaare.

Im Rheingau-Taunus-Kreis konnten mit Hilfe einer Wildkamera zwei Wölfe gelichzeitig bestätigt werden. Ob es sich dabei um ein Wolfspaar handelt, ist noch nicht endgültig geklärt. Aus dem Dreiländereck Hessen, Bayern und Baden-Württemberg wurden bereits zwei C1-Nachweise eines Wolfsrüden bekannt.

Aus der Legende der aktuellen Wolfskarte des Landesjagdverbandes ist zu entnehmen, dass derzeit individualisierte Nachweise von 7 verschiedenen lebenden Wölfe in Hessen vorliegen. Seit Januar 2021 bis heute wurden fünf der sieben Wölfe anhand genetischer Laboruntersuchungen bestätigt.