Pressekonferenz Rotwildgenetik mit Prof. Reiner in Wettenberg. Foto: Markus Stifter

Rotwildgenetik: Erste Ergebnisse aus Mittelhessen liegen nun vor

Auf einer Pressekonferenz im Forstamt Wettenberg stellten Prof. Dr. Dr. Gerald Reiner vom Klinikum Veterinärmedizin der Universität Gießen und Klaus Schwarz die Ergebnisse der genetischen Untersuchungen aus den fünf mittelhessischen Rotwildgebieten vor. Der Landesjagdverband Hessen sieht darin die seit Jahren im HessenRegister dokumentierten Sicht- und Erlegungsdaten bestätigt. Im Herbst 2017 konnte das Rotwildgenetik-Projekt auf Gesamt-Hessen ausgeweitet werden, nachdem das Umweltministerium die Finanzmittel aus der Jagdabgabe bewilligt hatte.

Darstellung der einzelnen Rotwildgebiete in Hessen. Quelle: Becker/LJV

Rotwild-Genetik: Untersuchungen des Arbeitskreises Wildbiologie bestätigen die erhobenen Daten des LJV

Das Rotwild ist die größte heimische Wildart und lebt im Rudel in großen Waldgebieten. Diese Rotwildgebiete sind häufig durch Bundesstraßen oder Autobahnen voneinander getrennt, ein genetischer Austausch ist somit unmöglich. Die Folge: Eine immer kleiner werdende genetische Basis und hohe Inzuchtgrade gefährden die Vielfalt des größten einheimischen Säugetieres und bringen einen Verlust von Gesundheit und Fitness mit sich.