Quelle: DJV

Soeben hat uns der DJV darüber informiert, dass das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Referentenentwurf des Bundesjagdgesetzes veröffentlicht hat.

Der Rehbock treibt die Ricke in der Paarungszeit oft kilometerweit vor sich her. (Quelle: KauerMross/DJV)

Achtung Autofahrer: Liebestolle Rehe unterwegs

Paarungszeit beim Rehwild erhöht Wildunfallgefahr: Nach der alten Jägerweisheit „Den Bock verwirrt der Sonne Glut“ ist das Rehwild an heißen Tagen während der Brunft (Paarungszeit), die von Mitte Juli bis etwa Mitte August andauert, besonders aktiv. Autofahrer sollten daher auch tagsüber mit überraschenden Wildwechseln rechnen. Es gilt die Geschwindigkeit zu reduzieren und einen ausreichenden Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu halten.

In Hessen bedarf es einer konkreten Regelung, wann ein verhaltensauffälliger Wolf entnommen werden kann. (Symbolbild), Quelle: Rolfes/DJV

Wolfsmanagement muss aktueller Situation angepasst werden

Nachdem am 10. Februar 2020 für die Region rund um Ulrichstein im Vogelsbergkreis und am 13. März 2020 für das Gebiet rund um das „Stölzinger Gebirge“ in Nordhessen jeweils eine Wölfin als standorttreu bestätigt werden konnte, fordert der Landesjagdverband von Umweltministerin Priska Hinz eine kritische Überprüfung und Anpassung des hessischen Wolfsmanagements.

Quelle: Rolfes/DJV

Intelligente Jagdstrategie statt „Jagen nach dem Gießkannenprinzip“ – LJV Hessen veröffentlicht Broschüre mit Bejagungsempfehlungen

In einer am 2. Juli 2020 veröffentlichten Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz lobt Staatsministerin Priska Hinz die hessischen Jägerinnen und Jäger für ihren zeitintensiven Einsatz. Der Landesjagdverband Hessen hält fest: Die Anzahl der erlegten Wildtiere kann nicht generell mit einem zu hohen Wildtierbestand in einen kausalen Zusammenhang gesetzt werden.

Quelle Archivfoto: Rolfes/DJV

Wolfsrudel greift eine Herde von zehn Pferden bei Nienburg an

Nach einem heute veröffentlichten Kommentar von Evi Simeoni in der FAZ hat ein Wolfsrudel bei Nienburg Pferde auf einer ordnungsgemäß geschützten Weide attackiert. Ein Jährling sei durch einen Kehlbiss getötet worden, ein anderer auf der Flucht gestorben. Ein drittes Pferd sei so schwer verletzt, dass man noch nicht wisse, ob es gerettet werden kann. zum Kommentar bei FAZ.net Die Autorin des Kommentars konstatiert: „Warum aber soll es erträglicher sein, dass Weidetiere, die nicht fliehen können, von Wölfen zerrissen werden, als dass die Ausbreitung der Wölfe durch Jäger kontrolliert wird? Angesichts des blutigen Geschehens muss festgehalten werden: Es sollte in unserer vom Menschen kultivierten Landschaft Platz für alle sein. Aber kein Platz für unerbittliche Romantik.“