Archivfoto, Quelle: Andreas Rose/AdobeStock

Nordhessen: Mehrere Angriffe auf Weidetiere

Wie die Werra-Rundschau und die HNA berichtete, kam es in der Region um Hessisch Lichtenau in den vergangenen zwei Woche zu mehreren Angriffen auf Weidetiere. Dabei wurden am vergangenen Freitag (24.04.) und Samstag (25.04.) in Hessisch Lichtenau-Hopfelde insgesamt sieben Lämmer, ein Mutterschaf sowie ein weiteres erwachsenes Schaf getötet.

LJV-Pressesprecher Markus Stifter bei den Dreharbeiten des ZDF im Rheingauer Hinterlandswald. Foto: privat

ZDF-Beitrag zur ausgeweiteten Jagdzeit in Hessen (Mediathek)

Heute hat das ZDF in der Sendung „drehscheibe“ einen Beitrag zur ausgeweiteten Jagdzeit in Hessen ausgestrahlt. Der LJV war in diesem Beitrag mit zwei Statements vertreten und hatte der Redaktion bereits vorab einige Fragen beantwortet und diese mit zahlreichen Informationen und unseren Positionen vorsorgt.

Foto: Markus Stifter

HMUKLV lehnt vollständige Förderung für diesjährige Hasentaxation ab

Bereits Ende März 2020 hat der LJV die Oberste Jagdbehörde (HMUKLV) darauf hingewiesen, dass aufgrund der von der hessischen Landesregierung verordneten Corona-Kontaktbeschränkungen die Frühjahrstaxation des Feldhasen nicht wie gewohnt stattfinden könne. Der LJV hat außerdem eingefordert, dass die Aussetzung der Frühjahrstaxation in diesem Jahr zu keinerlei Nachteilen für die Hegegemeinschaften oder die Jagdausübungsberechtigten, wie z. B. zu einer eingeschränkten Bejagung oder dem Wegfall der pauschalen Aufwandsentschädigung führen durfte.

Archivfoto, Quelle: Andreas Rose/AdobeStock

Zweite Wölfin in Hessen sesshaft geworden

Nachdem Anfang März 2020 eine Wölfin im Vogelsberg bestätigt werden konnte, ist nun eine zweite Wölfin im Umkreis des “Stölzinger Gebirges”, wo die Landkreise Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder und Werra-Meißner aufeinandertreffen, sesshaft geworden. Dies bestätigte eine Genanalyse des HLNUG im Rahmen des hessischen Wolfsmonitorings. Hessen hat nun innerhalb weniger Wochen ein zweites Wolfsterritorium.

Foto: Allmann/DJV

Schießstände in Hessen: LJV hakt beim hessischen Gesundheitsminister nach

Nach der Telefonkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Länderchefs am 15. April 2020 wurden Lockerungen der Beschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung der Corona-Epidemie verkündet. In den fortbestehenden Maßnahmen wird weiterhin der Sportbetrieb in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen (für den Publikumsverkehr geschlossen) aufgeführt, ebenso sind Zusammenkünfte in Vereinen und sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen verboten. Der LJV hat diesbezüglich beim Hessischen Ministerium für Soziales und Integration nachgehakt, ob diese Regelung auch für die jagdlich genutzten Schießstände in Hessen weiter fortbesteht. Sobald uns eine Antwort vorliegt, werden wir zeitnah darüber informieren.

Quelle: Landkreis Waldeck-Frankenberg

LJV hat nachgehakt: Ausnahmeregelung für Jägerinnen und Jäger im Landkreis Waldeck-Frankenberg

Der Landkreis Waldeck-Frankenberg hatte am 2. April 2020 eine Allgemeinverfügung mit dem Verbot der Nutzung von Nebenwohnungen (Zweitwohnungen) erlassen. Der LJV hat daraufhin umgehend bei der Pressestelle des Landkreises nachgehakt, ob Jägerinnen und Jäger, die zur Jagdausübung in den Landkreis einreisen und ggf. in einer Jagdhütte übernachten, davon betroffen sind und eine dringende Klarstellung gefordert. Die Jagd insbesondere auf das Schwarzwild zur ASP- und Wildschadensprävention und der wichtige Auftrag der Jägerschaft dürfe nicht eingeschränkt werden. Nun hat der Landkreis eine kreisweite Ausnahmegenehmigung getroffen.

Quelle: BMEL

Jäger sind von einer allgemeinen Corona-Ausgangssperre befreit

Soeben wurde dem LJV ein Schreiben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sowie des Bundesinnenministeriums bekannt. Demnach sieht die Bundesregierung im Hinblick auf den Beitrag der Jägerschaft zum Schutz der systemrelevanten Daseinsvorsorge sowie der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest eine Befreiung der Jäger von einer allgemeinen Ausgangssperre als gerechtfertigt an. LJV und DJV hatten am 19. März 2020 die Bundes- und Länderministerien mit Eilbriefen aufgefordert, entsprechende Ausnahmeregelungen für Jägerinnen und Jäger im Falle möglicher Ausgangsssperren zu treffen.

Foto: Markus Stifter

LJV-Hinweis zur Hasentaxation zeigt Wirkung

Der LJV hat bereits Ende März 2020 die Oberste Jagdbehörde (HMUKLV) darauf hingewiesen, dass aufgrund der von der hessischen Landesregierung verordneten Corona-Kontaktbeschränkungen die Frühjahrstaxation des Feldhasen nicht wie gewohnt stattfinden könne. Der LJV hat außerdem eingefordert, dass die Aussetzung der Frühjahrstaxationen in diesem Jahr zu keinerlei Nachteilen für die Hegegemeinschaften oder die Jagdausübungsberechtigten, wie z. B. zu einer eingeschränkten Bejagung oder dem Wegfall der pauschalen Aufwandsentschädigung führen dürfe.

Foto: Rolfes/DJV

Argumentation zur vorverlegten Jagdzeit

Sollten Sie als Jagdausübungsberechtige ein Schreiben erhalten, in dem auf die Bedrohung des Waldes durch den Klimawandel hingewiesen und zur Unterstützung der Wiederbewaldung durch einen konsequent frühen Beginn der Jagdzeit im April aufgerufen wird, können Sie wie folgt argumentieren:

Foto: Rolfes/DJV

Wichtig: Vorverlegte Jagdzeiten auf den April

Am 4. April 2020 wurde die „Dritte Verordnung zur Änderung der Hessischen Jagdverordnung“ im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen (Nr. 16/2020) verkündet. Darin werden die Jagdzeiten auf Rehböcke, Schmalrehe, Rot-, Dam-, Sika- und Muffelschmalwild auf den April vorverlegt.