(Symbolfoto), Quelle: Rolfes/DJV

Hessischer Wolfsmanagementplan übergeht die Interessen von Betroffenen

Umweltministerin Priska Hinz und Umwelt-Staatssekretär Oliver Conz stellten am Freitag in Wetzlar die geplante Überarbeitung des hessischen Wolfsmanagements vor. Statt mit den Weidetierhaltern, Landwirten und Jägern im Vorfeld praktikable Lösungen zu diskutieren und auch das Landesparlament in die Planungen miteinzubeziehen, wurde gestern ein nahezu fertiges Konzept vorgestellt, welches die Interessen der Betroffenen übergeht.

Die Verbände im FWR lehnen eine Beteiligung von Gesundheitsämtern bei der Zuverlässigkeitsprüfung ab. Quelle: Hamann/DJV

Aktualisiert: Gegenüberstellung BJG – aktuelle Fassung und Referentenentwurf

Der Deutsche Jagdverband e. V. (DJV) hat heute eine Pressemitteilung zum „Änderungsentwurf des Bundesjagdgesetzes“ sowie eine aktualisierte Version der Gegenüberstellung (Synopse) zwischen der aktuell gültigen Fassung des Bundesjagdgesetzes (BJG) und des vorliegenden Referentenentwurfes veröffentlicht.

Artenreiche Blühfläche, eingesät im Mai 2020 mit der Artenschutzmischung „Vielfalt“ bestehend aus heimischen Sämereien. Foto: Markus Stifter

Bedrohte Arten haben in Wiesbaden wieder eine Chance

Am 14. Juli 2020 stellten Claus Deußer und Frank Heeser von der Hegegemeinschaft Wiesbaden/Ost (HGO) bei einem gemeinsamen Pressetermin mit dem Hessischen Umweltministerium und der Stadt Wiesbaden die erfolgreiche Zwischenbilanz des Feldflurprojektes „Wiesbaden-Ost“ vor.

Der Rehbock treibt die Ricke in der Paarungszeit oft kilometerweit vor sich her. (Quelle: KauerMross/DJV)

Achtung Autofahrer: Liebestolle Rehe unterwegs

Paarungszeit beim Rehwild erhöht Wildunfallgefahr: Nach der alten Jägerweisheit „Den Bock verwirrt der Sonne Glut“ ist das Rehwild an heißen Tagen während der Brunft (Paarungszeit), die von Mitte Juli bis etwa Mitte August andauert, besonders aktiv. Autofahrer sollten daher auch tagsüber mit überraschenden Wildwechseln rechnen. Es gilt die Geschwindigkeit zu reduzieren und einen ausreichenden Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu halten.

In Hessen bedarf es einer konkreten Regelung, wann ein verhaltensauffälliger Wolf entnommen werden kann. (Symbolbild), Quelle: Rolfes/DJV

Wolfsmanagement muss aktueller Situation angepasst werden

Nachdem am 10. Februar 2020 für die Region rund um Ulrichstein im Vogelsbergkreis und am 13. März 2020 für das Gebiet rund um das „Stölzinger Gebirge“ in Nordhessen jeweils eine Wölfin als standorttreu bestätigt werden konnte, fordert der Landesjagdverband von Umweltministerin Priska Hinz eine kritische Überprüfung und Anpassung des hessischen Wolfsmanagements.

Quelle: Rolfes/DJV

Intelligente Jagdstrategie statt „Jagen nach dem Gießkannenprinzip“ – LJV Hessen veröffentlicht Broschüre mit Bejagungsempfehlungen

In einer am 2. Juli 2020 veröffentlichten Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz lobt Staatsministerin Priska Hinz die hessischen Jägerinnen und Jäger für ihren zeitintensiven Einsatz. Der Landesjagdverband Hessen hält fest: Die Anzahl der erlegten Wildtiere kann nicht generell mit einem zu hohen Wildtierbestand in einen kausalen Zusammenhang gesetzt werden.

Erwerb und Verwendung von bestimmten Nachtsichtvor- oder Nachtsichtaufsätzen

Nach unserem gestrigen Newsletter und dem auf der Homepage erschienenen Artikel „Nachtsichtvor- und Nachtsichtaufsätze – Was ist erlaubt und was bleibt verboten?“ haben uns zahlreiche Anfragen zum Erwerb bzw. zur Verwendung von bestimmten Geräten oder Gerätekombinationen erreicht. Bitte lesen Sie dazu die nachfolgende Erläuterung.

Nachtsichtvor- und Nachtsichtaufsätze – Was ist erlaubt und was bleibt verboten?

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat am 2. Juni 2020 das vom Bundesinnenministerium angekündigte Merkblatt zum Einsatz von Nachtsichtvor- und Nachtsichtaufsätzen gemäß Waffengesetz veröffentlicht. Gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport (HMdIS) hat der LJV die wichtigsten Änderungen zusammengefasst und erläutert in der folgenden Tabelle, welche Geräte erlaubt sind und welche Verbote weiterhin gelten.

Das Hessische Umweltministerium wird die Pläne für eine UNESCO Biosphärenregion zwischen Rheingau, Wiesbaden und Main-Taunus vorerst nicht weiter verfolgen. Quelle: Screenshot https://www.machbarkeitsstudie-biosphaerenregion.de/

Pläne für eine Biosphärenregion sind geplatzt

Nach einem Bericht auf hessenschau.de wird das Hessische Umweltministerium die Pläne für eine UNESCO-Biosphärenregion zwischen Rheingau, Wiesbaden und Taunus vorerst nicht weiter verfolgen. Der Kreistag des Rheingau-Taunus-Kreises hatte am Dienstag, 9. Juni 2020 mit den Stimmen von CDU, FDP, FWG und AfD den Entschluss gefasst, die mögliche Ausweisung einer Biosphärenregion abzulehnen und war damit der Argumentation von Jägern, Landwirten und der SDW gefolgt.