Alle Jägerinnen und Jäger sowie Bürger sind aufgerufen sich an mit Meldungen am Tierfund-Kataster zu beteiligen. (Quelle: MRoss/DJV)

Achtung: Wildunfallgefahr steigt nach Zeitumstellung rapide

Nach der Umstellung auf die Sommerzeit in der Nacht auf den Ostersonntag verschiebt sich die Morgendämmerung in die Hauptverkehrszeit. Besonders risikoreich für Mensch und Tier sind die Morgenstunden zwischen 6.00 Uhr und 8.00 Uhr. Aber auch am Abend zwischen 21.00 Uhr und 23.00 Uhr besteht ein erhöhtes Wildunfallrisiko.

Das erste Motiv signalisiert: Achtung, hier in der Nähe gibt es einen Wildunfall-Hotspot.

Wildunfall-Hotspots in Hessen sollen durch Aufklärung entschärft werden

Von Kassel bis Lampertheim: Gemeinsam mit der Polizei Hessen wurden 26 Wildunfall-Hotspots im ganzen Land identifiziert. Eine erhöhte Gefahr von Wildunfällen besteht jedoch auch an zahlreichen anderen Örtlichkeiten. Rund 44 Wildunfälle pro Tag – knapp 16.000 im Jahr – ereignen sich auf Hessens Landstraßen.

Das Risiko für einen Wildunfall steigt nach der Zeitumstellung.
In der Zeit von 6.00 Uhr bis 9.00 Uhr ist die Unfallgefahr im Herbst besonders hoch. Foto: Thorsten Mohr

Pressemitteilung: Risiko von Wildunfällen steigt nach der Zeitumstellung

Am kommenden Wochenende werden die Uhren auf Winterzeit umgestellt. Nach der Zeitumstellung wird es morgens früher hell und abends eine Stunde früher dunkler. Damit fällt die Dämmerungszeit, in der sich die heimischen Wildtiere auf Nahrungssuche begeben, wieder in die Hauptverkehrszeit. Deshalb ist auf den Straßen besondere Vorsicht geboten.

Statistisch passiert alle 2,5 Minuten auf Deutschlands Straßen ein Wildunfall. Foto: Thorsten Mohr, Polizei Mittelhessen

Achtung: Wildunfallgefahr steigt nach Zeitumstellung rapide an

Eine aktuelle Auswertung des Tierfundkatasters zeigt: Die Hälfte aller Wildunfälle ereignet sich mit Rehen. Besonders risikoreich für Mensch und Tier sind die Morgen- und Abendstunden in den Monaten April und Mai. Der Landesjagdverband Hessen e. V. gibt Tipps, wie Autofahrer das Wildunfallrisiko reduzieren können und was zu tun ist, falls es doch zu einem Zusammenstoß mit einem Wildtier kommen sollte. Ein Ratgeberfilm sowie eine Broschüre für das Handschuhfach stehen kostenlos zum Download zur Verfügung. Die kostenfreie App „hessenWARN“ des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport warnt zudem tageszeitabhängig vor Wildunfallschwerpunkten.

In den Monaten April und Mai ist die Wildunfallgefahr besonders hoch, das zeigt eine Datenauswertung des Tierfund-Kasters.
Foto: Thorsten Mohr

Wildunfallgefahr steigt nach Zeitumstellung: Die meisten Zusammenstöße mit Wildtieren passieren im April

Am kommenden Wochenende werden in Deutschland die Uhren wieder auf Sommerzeit umgestellt. Die Gefahr von Wildunfällen nimmt besonders im April und auch noch im Mai rapide zu. Wissenschaftler haben kürzlich über 30.000 Datensätze aus dem Tierfund-Kataster ausgewertet und festgestellt, dass insbesondere Rehe an jeder zweiten Kollision beteiligt sind. Die Gefahr für einen Zusammenstoß mit einem Wildtier ist in den frühen Morgenstunden zwischen 6.00 Uhr und 8.00 Uhr am höchsten.

Statistisch passiert alle 2,5 Minuten auf Deutschlands Straßen ein Wildunfall. Foto: Thorsten Mohr, Polizei Mittelhessen

Großer Event-Tag: Wildunfälle vermeiden am 13. Oktober 2019 in Gießen

Am Sonntag, 13. Oktober 2019 ab 10.00 Uhr veranstalten das Polizeipräsidium Mittelhessen, der ADAC, der Jagdverein Hubertus Gießen und Umgebung e. V., der Landkreis Gießen und der Landesjagdverband Hessen e. V. einen großen Präventionstag  zum Thema “Wildunfälle vermeiden – Tierleid verhindern” auf dem Schiffenberg bei Gießen.
Zum Eventvideo: https://youtu.be/_RZAA_vP13k