Gefährlich für Haus- und Wildschweine: die Afrikanische Schweinepest (ASP) Quelle: Rolfes/DJV

Fall von Afrikanischer Schweinepest im Westen von Polen

Wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) am 15.11.2019 mitteilte, wurde am 14. November 2019 bei einem tot aufgefundenen Wildschwein in der Woiwodschaft Lebus, im Kreis Wschowski – etwa 80 km entfernt von der Grenze zu Brandenburg – die Afrikanische Schweinepest festgestellt. Zur Pressemitteilung des BMEL

Symbolbild Quelle: Rolfes/DJV

Afrikanische Schweinepest: Bundesrat stimmt gesetzlichen Änderungen zu

Ende September hatte der Bundestag wegen der drohenden Afrikanischen Schweinepest (ASP) Änderungen am Tiergesundheitsgesetz und am Bundesjagdgesetz beschlossen. Diese haben heute den Bundesrat passiert. In Kürze wird auch die Schweinepestverordnung geändert.

Archivfoto Quelle: KauerMross/DJV

dpa: Belgien lockert Maßnahmen gegen Afrikanische Schweinepest

Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) berichtet, hat Belgien im Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest seine Maßnahmen gelockert. Das Sperrgebiet im Süden des Landes wurde nach Angaben des wallonischen Landwirtschaftsministeriums in drei Zonen geteilt, in denen die Auflagen nun verschieden streng sind.

Im Seuchenfall muss das verendete Stück unter Einhaltung strenger Biosicherheitsmaßnahmen geborgen werden.
Foto: Markus Stifter

ASP: Tierseuchenübung im Odenwaldkreis

Ein toter Frischling liegt umzäunt von rot-weißem Markierungsband auf der Wiese eines alten Munitionslagers in der Nähe von Lützelbach im Odenwald. So könnte es auch bald in Deutschland aussehen, sobald der erste ASP-Positivbefund vorliegt. Rund 120 Teilnehmer, darunter auch Förster und Jäger sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der hessischen Veterinärbehörden sind zu einer praktischen Tierseuchenübung in den hessischen Odenwald gekommen.

Gefährlich für Haus- und Wildschweine: die Afrikanische Schweinepest (ASP) Quelle: Rolfes/DJV

ASP: Bundestag beschließt gesetzliche Änderungen

Tiergesundheitsgesetz und Bundesjagdgesetz wurden gestern für den drohenden Seuchenfall angepasst. Eine pauschale Duldungspflicht für überjagende Hunde wird es nicht geben. DJV warnt vor überzogenen Maßnahmen von Seiten der Veterinärbehörden.

Archivfoto Quelle: KauerMross/DJV

Bundesrat beschließt Maßnahmen zur ASP-Prävention

DJV begrüßt Initiative der Bundesregierung, warnt aber vor überzogenen Maßnahmen vor Ort: Jäger und andere Beteiligte müssen einbezogen werden. Jäger sollten Wildschwein-Kadaver nicht transportieren, sondern Tupfer-Proben nehmen. Elterntierschutz bleibt bestehen trotz beschlossener Schonzeitaufhebung für Wildschweine.

Bache mit Frischlingen. Quelle: KauerMross/DJV

Tierschutzbund gegen massive Jagd auf Wildschweine

Der Tierschutzbund wendet sich gegen die Aufhebung der Schonzeit für Wildschweine. Einer neuen Verordnung der Bundesregierung zufolge soll Schwarzwild ganzjährig gejagt werden dürfen. Muttertiere mit Jungen sind davon ausgeschlossen, sagt der Deutsche Jagdverband.

Tierärztin Dr. Susanne Hartmann ist Vorsitzende des Arbeitskreises Wildtiere und Jagd der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT). Sie war bis zur Pensionierung Leiterin des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Karlsruhe.
Quelle: Hartmann

„Der Mensch ist verantwortlich“

Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) hat vergangene Woche ein Positionspapier zum Umgang mit Wildschweinen im Zuge der Diskussion um die Afrikanische Schweinepest (ASP) herausgegeben. Fazit: Das Virus darf keine Ausrede sein, die Gebote des Tierschutzes bei der Jagd zu missachten. Der DJV hat mit der Tierärztin Dr. Susanne Hartmann über das Thema gesprochen. Sie ist Vorsitzende des Arbeitskreises Wildtiere und Jagd der TVT und war bis zur Pensionierung im September 2016 Leiterin des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Karlsruhe.