Wildschweinjagd: DJV stellt 6-Punkte-Katalog für Vereinfachungen vor
Anlässlich der heutigen Nationalen ASP-Präventionskonferenz im Bundeslandwirtschaftsministerium stellt der DJV seine Forderungen für eine Vereinfachung der Wildschweinjagd vor.
Anlässlich der heutigen Nationalen ASP-Präventionskonferenz im Bundeslandwirtschaftsministerium stellt der DJV seine Forderungen für eine Vereinfachung der Wildschweinjagd vor.
Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) hat vergangene Woche ein Positionspapier zum Umgang mit Wildschweinen im Zuge der Diskussion um die Afrikanische Schweinepest (ASP) herausgegeben. Fazit: Das Virus darf keine Ausrede sein, die Gebote des Tierschutzes bei der Jagd zu missachten. Der DJV hat mit der Tierärztin Dr. Susanne Hartmann über das Thema gesprochen. Sie ist Vorsitzende des Arbeitskreises Wildtiere und Jagd der TVT und war bis zur Pensionierung im September 2016 Leiterin des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Karlsruhe.
Seit heute bietet der Lebensmittel-Discounter Lidl Rohwurst aus Polen an. Kann so die Afrikanische Schweinepest nach Deutschland eingeschleppt werden? Das Friedrich-Loeffler-Institut gibt in einer Stellungnahme gegenüber dem DJV Entwarnung.
Beobachtungen haben gezeigt, dass die Anlage von Bejagungsschneisen ein wirksames Werkzeug sein kann, Wildbestände zu regulieren und somit Wildschäden zu vermeiden. LJV-Vizepräsident Dr. Nikolaus Bretschneider-Herrmann wird am Donnerstag an einer Podiumsdiskussion des Kreisbauernverbandes Marburg teilnehmen und sich für eine gute Zusammenarbeit zwischen Jägern und Landwirten sowie die Anlage von Bejagungsschneisen einsetzen.
Wie das Portal top agrar berichtet, verkauft der Discounter Lidl ab Donnerstag, 15. Februar 2018 polnische Rohwurstprodukte. Neben Schlesischer Wurst und Debrecziner wird auch polnische Rohwurst zum Aktionspreis von 1,99 Euro angeboten, so die Redaktion. Die Pressestelle von Lidl stellte eine baldige Antwort in Aussicht.
Zum Artikel:
Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat einen Erlass zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest veröffentlicht. Das Merkblatt zur Beprobung von tot aufgefundenem Schwarzwild sowie das Beiblatt zum Probenbegleitschein stehen ebenso zum Download zur Verfügung.
Die Pressemeldung des HMUKLV „Hessen ist auf die Afrikanische Schweinepest gut vorbereitet“ hat für Unklarheiten gesorgt.
Deshalb haben wir nachgefragt, 1) ab wann die angekündigte Schonzeitaufhebung für Keiler und nichtführende Bachen wirksam wird und 2) ab wann die Prämie in Höhe von € 30,- für eingeschickte Tupferproben bezahlt wird.
Heute Nachmittag erreichte die LJV-Geschäftsstelle die nachfolgende Pressemitteilung des hessischen Umweltministeriums „Hessen ist auf die Afrikanische Schweinepest gut vorbereitet“. Nach LJV-Geschäftsführer Alexander Michel scheinen einige Forderungen des LJV, wie z. B. die Durchführung von Informationsveranstaltungen oder die grundsätzliche Bereitschaft zu Entschädigungen, aufgenommen worden zu sein.
Wie die dpa berichtet, mahnen die deutschen Behörden weiter zu besonderer Wachsamkeit bei Reisenden und Landwirten, um ein Einschleppen der Afrikanischen Schweinepest aus Osteuropa zu verhindern.
Aktuell kursiert eine Falschmeldung, Radio Potsdam würde über den Ausbruch der ASP in Brandenburg berichten. Dabei handelt es sich um eine ältere Meldung vom 28.07.2017, damals berief sich der Sender auf Daten des Veterinäramtes Oberspreewald-Lausitz.