Dr. Dominik Fischer ist Fachtierarzt für Reptilien und für Wirtschafts-, Wild- und Ziergeflügel an der Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fischer der Justus-Liebig-Universität Gießen. Foto: Fischer/DJV

West-Nil-Virus: Erste Fälle der afrikanischen Tierseuche in Deutschland

Seit Ende August 2018 steht fest, dass das ursprünglich aus Afrika stammende West-Nil-Virus Deutschland erreicht hat. Speziell Greif- und Rabenvögel scheinen für das Virus empfänglich zu sein. Aktuell wurde die Krankheit auch erstmals bei einem Menschen in Deutschland festgestellt. DFO und DJV fordern zu erhöhter Wachsamkeit auf und geben Tipps zur Erkennung und im Umgang mit tot aufgefundenen Vögeln.

Luchs in Hessen: Seit 2015 ist in kein weiterer Reproduktionsnachweis gelungen. Bild: Rolfes/DJV

„Wieder ein Jahr ohne Luchsnachwuchs“

Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz berichtet in der heutigen Pressemitteilung über die Vorstellung des Luchsberichtes 2018.

Foto: Rolfes/DJV

Neuer Erlass zur Förderung der Niederwildhegegemeinschaften (Hasentaxation)

Das HMUKLV übersandte Anfang Oktober einen neuen Erlass zur Förderung der Niederwildhegegemeinschaften, die sich an der Frühjahrs- und Herbsttaxation des Feldhasen beteiligt haben.
Wichtig: Die Auszahlung für die Jahre 2017 und 2018 erfolgt nur auf Antrag. Frist für die Antragstellung ist der 10.11.2018 (Ausschlussfrist).

von links: Matthias Plefka, (40-Std.-Fährtenschuh), Heinz Kolb (20-Std.-Schweiß) und Jan Dollwetzel (40 Std.-Schweiß).
Foto: Anja Gombel/LJV

Suchensieger auf der Hoherodskopfprüfung 2018

Am 6. Oktober 2018 traten 16 Gespanne zur LJV Hoherodskopf Schweiß- und Fährtenschuhprüfung an. Suchensieger wurden Jan Dollwetzel mit seinem Rauhaarteckel auf der 40-Stunden-Schweißfährte, Heinz Kolb mit seinem Deutsch Drahthaar auf der 20-Stunden-Schweißfährte und Matthias Plefka mit Kurzhaarteckel auf der 40-Stunden-Fährtenschuhprüfung. Der LJV gratuliert herzlich allen erfolgreichen Gespannen und wünscht ein kräftiges Suchenglück für die künftige Arbeit im Revier.

Über 60 Prozent der Jägerhaushalte besitzen mindestens einen Vierbeiner. Quelle: Kaufmann/DJV

Unentbehrlicher Jagdgefährte und treues Familienmitglied

Der Welthundetag steht vor der Tür, besonders für Jäger ein Grund zu feiern: In sechs von zehn Haushalten lebt mindestens ein Vierbeiner. Einige Rassen entwickeln sich zu regelrechten Modehunden. Das birgt Risiken. Eine konsequente Erziehung ist ebenso wichtig wie genügend Spiel und Bewegung. Der JGHV setzt Standards bei der vielfältigen Ausbildung von Jagdhunden.

"Der CIC unterstützt die Beteiligung lokaler Bevölkerungsgruppen und indigener Völker an der Entscheidungsfindung von CITES", sagt Tamás Marghescu, Generaldirektor des CIC. Quelle: Steinbrink-Minami/DJV/CIC

CITES: Dunkle Wolken in Sotschi

Bis Freitag, 5. Oktober tagte der 69. ständige CITES-Ausschuss im russischen Sotschi, um die internationale Generalversammlung der Vertragsparteien im Jahr 2019 in Sri Lanka vorzubereiten. Über die Frage, ob dörfliche Gemeinschaften Afrikas künftig in die Entscheidungsprozesse von CITES einbezogen werden, sind dunkle Gewitterwolken an Sotschis Himmel aufgezogen: Deutungshoheit und Machterhalt amerikanischer und europäischer NGOs setzen sich offenbar gegen die Lebensinteressen indigener und lokaler Bevölkerungsgruppen durch. CIC und DJV warnen vor dieser neuen Form von Kolonialismus.

Im Seuchenfall muss das verendete Stück unter Einhaltung strenger Biosicherheitsmaßnahmen geborgen werden.
Foto: Markus Stifter

ASP: Tierseuchenübung im Odenwaldkreis

Ein toter Frischling liegt umzäunt von rot-weißem Markierungsband auf der Wiese eines alten Munitionslagers in der Nähe von Lützelbach im Odenwald. So könnte es auch bald in Deutschland aussehen, sobald der erste ASP-Positivbefund vorliegt. Rund 120 Teilnehmer, darunter auch Förster und Jäger sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der hessischen Veterinärbehörden sind zu einer praktischen Tierseuchenübung in den hessischen Odenwald gekommen.

40 Jahre Erfahrung mit nachhaltiger Nutzung von Wildtierbeständen, wachsende Bestände außerhalb von Nationalparks. Bild: Wunderlich/DJV

Namibia: Uneingeschränktes Bekenntnis zur Bedeutung der Jagd

„Die Annahme ist völlig falsch, dass andere Tourismusformen die Jagd ersetzen könnten“: In einem Brief wendet sich die Namibische Staatsregierung gegen das von Kalifornien geplante Importverbot bestimmter Trophäen. CIC und DJV begrüßen, dass sich die Namibische Regierung uneingeschränkt zur Bedeutung der Jagd für die Biodiversität des Landes bekennt.

Gefährlich für Haus- und Wildschweine: die Afrikanische Schweinepest (ASP) Quelle: Rolfes/DJV

ASP: Bundestag beschließt gesetzliche Änderungen

Tiergesundheitsgesetz und Bundesjagdgesetz wurden gestern für den drohenden Seuchenfall angepasst. Eine pauschale Duldungspflicht für überjagende Hunde wird es nicht geben. DJV warnt vor überzogenen Maßnahmen von Seiten der Veterinärbehörden.